Wie Bio den Boden schützt
Engagement für eine unterschätzte Ressource
Jahr für Jahr gehen auf unserem Planeten zehn Millionen Hektar fruchtbarer Ackerboden für immer verloren: Ausgelaugt, fortgeblasen, weggewaschen, zugebaut. Wir verlieren buchstäblich den Boden unter den Füßen – gleichzeitig ist viel zu wenigen Menschen bewusst, wie wichtig das Thema Boden für die Zukunft der Menschen ist. Die Situation ist so dramatisch, dass die Vereinten Nationen das Jahr 2015 zum „Internationalen Jahr der Böden“ ausriefen.
Bio-Diversität
Buntes Treiben auf Feldern und Weiden
Tiere auf der Weide. Äcker, auf denen zwischen dem Getreide bunte Blumen blühen. Dazu vielleicht sogar das Zwitschern einer Lärche: Landwirtschaftliche Bio-Betriebe sind für Pflanzen und Tiere so etwas wie Oasen. Sie bilden einen willkommenen Gegenpol zu Agrarsteppen, in denen immer mehr Energiemais auf immer größeren Flächen wächst, wo alles „Unkraut“ weggespritzt wird und Tiere zu Tausenden in fensterlosen Ställen stehen.
Saatgut ist Kulturgut
Samenfeste Sorten als Sinnbild nachhaltigen WirtschaftensWarum samenfestes Saatgut für den Bio-Landbau so wichtig ist.
Das Saatgut ist die Keimzelle unserer Nutzpflanzenvielfalt und Basis der menschlichen Ernährung. Doch diese Vielfalt und damit die Zukunft unserer Lebensmittel ist bedroht: Mehr als 75 Prozent aller Kulturpflanzen, die noch 1900 angebaut wurden, sind laut Welternährungsorganisation FAO seitdem unwiederbringlich verschwunden. Der Handel mit Saatgut konzentriert sich global in der Hand weniger Konzerne.
Bio statt Gentech
Kein Durchmarsch auf dem Acker
Die Mehrheit der deutschen Verbraucher lehnt Gentechnik in Lebensmitteln ab. Trotzdem unternimmt die europäische Agrarlobby immer neue Vorstöße, um manipulierte Pflanzen inklusive passender Spritzmittel auf deutschen Äckern zu platzieren. Was passiert bei der so genannten „grünen Gentechnik“ und warum sind nicht nur Bio-Landwirte, sondern auch viele ihrer konventionellen Kollegen dagegen?